Die asiatischen Kampfsportarten fasst man unter dem Begriff Budo zusammen.
Alle Budo-Sportarten gehen auf altüberlieferte Kriegstechniken zurück.
Man unterscheidet dabei zwischen bewaffneten und unbewaffneten Techniken.
Zu den bewaffneten zählen beispielsweise Kendo und Kyudo.
Die unbewaffneten Techniken sind es, die heute auch bei uns als Wettkampfsport und Möglichkeit zur Selbstverteidigung viele Freunde gefunden haben.
Zu den bekanntesten gehören Judo, Ju Jutsu, Karate, Aikido und Taekwondo.
JUDO:
Professor Jigoro Kano gilt als der Vater des Judos.
Nach den Vorstellungen seines Erfinders soll Judo wie alle asiatischen Kampf- und Selbstverteidigungskünste neben der Körperertüchtigung und der Freude am sportlichen Wettkampf noch einen weiteren Zweck erfüllen.
Dabei handelt es sich um eine Geisteshaltung, die eine perfekte Harmonie zwischen Geist und Körper zum Ziel hat.
Das Prinzip des Judo lautet: Nicht Kraft gegen Kraft setzen, sondern nachgeben um zu siegen. Ziehen, wenn gestoßen wird, stoßen, wenn gezogen wird. Den Angreifer geschickt aus dem Gleichgewicht bringen um damit seine Kraft zu brechen, dann erst eine Technik mühelos anwenden.
Judo verzichtet auf die Anwendung von Tritt- und Schlagtechniken, deshalb zählt dieser Kampfsport zu den „weichen" Verteidigungskünsten.
TAEKWONDO:
Die koreanische Variante des Wettkampfes und der waffenlosen Selbstverteidigung ist mit einer intensiven Körperschulung verbunden.
Taekwondo gehört wie Karate zur Gruppe der harten Nahkampfsysteme.
Unter den harten Systemen versteht man diejenigen Budo-Sportarten, welche die Stoß-, Tritt und Schlagtechniken verwenden.
KARATE:
Schläge, Tritte und Stöße sind ohne Einsatz von Kraft und Dynamik nicht entscheidend wirksam.
Konzentrierte Kraft, größtmögliche Beschleunigung und ein Höchstmaß an Körperspannung setzt der Karatekämpfer zur Abwehr oder zum Angriff ein, um beim Gegner eine hochwirksame Schockwirkung zu erzielen.
Auch diese harten Mittel verbinden sich sinnvoll mit dem Prinzip, grundsätzlich einen Angreifer ins Leere laufen zu lassen oder seine Kraft in eine andere Richtung zu lenken.
AIKIDO:
Zentrifugal- und Zentripedalkräfte sind durch schwungvolle Kreis und Drehbewegungen so nutzbar zu machen, dass der Angreifer in diese Drehbewegungen hineingezogen wird und sein Gleichgewicht verliert.
Dadurch wird er schwach und hilflos und kann mit einer Hebel- oder Wurftechnik besiegt werden. Hier bringt nicht die Kraft, sondern die Bewegung den gewünschten Effekt.
JU JUTSU:
„Harte" und „weiche" Mittel sind die Elemente des Ju Jutsu.
Je nach Bewegungsablauf setzen die Ju Jutsu Kämpfer die verschiedenen Techniken ein, die dem Judo, Karate und Aikido entliehen sind.